Die Anzeigen auf den Perrons der SBB Bahnhöfe informieren die Reisenden effizient mit aktuellen Ankunfts- und Abfahrtszeiten sowie nützlichen Hinweisen bei Abweichungen vom
Fahrplan. Für die Fahrgäste sind die Anzeigen ein hilfreiches Instrument zur Orientierung. Bereits beim Betreten des Bahnhofareals, auf dem Weg zum Perron und auf dem Perron selbst,
informiert die SBB Reisende über die Abfahrtszeiten und -orte der nächsten Züge.
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Die SBB unterhält an Bahnhöfen schweizweit rund 2900 Anzeiger zur Kundeninformation. Die ältesten davon sind noch mechanische Fallblattanzeiger und teilweise seit über 20 Jahren in Betrieb. Sie erfüllen die heutigen Erfordernisse nicht mehr. Deshalb hat die SBB neue digitale Perron-Anzeigen eingeführt und löst damit die veralteten Anzeiger ab. Die neuen digitalen Anzeigen informieren dynamisch und werden den heutigen Kundenbedürfnissen gerecht.
Im Rahmen des Projekts ersetzte die SBB auch die bisher verwendete proprietäre Software durch eine eigenentwickelte Content-Player Lösung, die die Konfiguration der Anzeige-Inhalte vereinfacht. Sie verteilt die zentral gesteuerten Inhalte über die Content-Player an die Anzeige-Displays.
Wir wurden von der SBB beauftragt, für das Projekt zwei verschiedene Typen Content-Player zu konzipieren, die künftig zuverlässig die Informationen an die Ausgabegeräte auf den Perrons liefern.
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Inzwischen sind bereits über 200 axxiv Content-Player in SBB Bahnhöfen im Einsatz
Die neuen Content-Player müssen eine Reihe von Bedingung erfüllen, weshalb die SBB einen Produzenten suchte, der individuelle Player-Systeme nach Vorgaben herstellt. Die Content-Player müssen von der Anzeiger-Hardware völlig unabhängig funktionieren. Über vier respektive 12 Grafikausgänge geben die Player den Content an die Anzeige-Displays aus. Die Content-Player werden schliesslich in Technikräumen oder in Perron-Anschlusskästen installiert. Dort müssen sie in 19“ Standard-Racks passen.
Die Anzeiger sind rund um die Uhr im Einsatz, daher müssen die Player auf 7 x 24 Stunden Betriebszeit und eine Lebensdauer von mindestens fünf Jahren ausgelegt sein. Ihr Einsatzort bedingt, dass sie eine Umgebungstemparatur von 0° bis 35° Celsius und eine Luftfeuchtigkeit von 15 bis 55 % schadlos vertragen. Für den Transport und die Montage müssen die Content-Player eine entsprechende Vibrations- und Schockresistenz aufweisen.
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Im Engineering von axxiv wurden nach dem Lastenheft der SBB die zwei individuellen Produkt-Designs entwickelt. Die beiden Modelle unterscheiden sich in erster Linie durch die Anzahl der Grafikausgänge. Abhängig davon, wie viele Anzeiger am Player angeschlossen werden, kommt das kleinere oder das grössere System zum Einsatz. Die Player basieren auf dem Betriebssystem Linux.
axxiv ist unsere Computermarke für Business-Anwendungen und Industrie. Im Unterschied zu anderen Marken entwickeln wir unter axxiv Systeme eigens für spezifische Anforderungen.
mit 4 Grafikausgängen
mit 12 Grafikausgängen
Nach der detaillierten Prüfung und Abnahme der Prototypen durch die SBB wurde ein Rahmenvertrag gegenseitig unterschrieben. Seit 2017 ruft die SBB tranchenweise Content-Player ab. Diese werden im Build-to-order Verfahren in der Produktionsstätte von axxiv in Root assembliert und nach bestandenen Belastungstests ausgeliefert. Die Installation und Anbindung ans Netzwerk sowie an die Anzeiger übernimmt der Integrator Funkwerk.
Inzwischen sind bereits über 200 axxiv Content-Player in SBB Bahnhöfen im Einsatz.
«Die neuen Perron-Anzeigen der SBB bringen den Kunden verschiedene Vorteile: Dank einer neuen visuellen Gestaltung und zusätzlichen Funktionen versorgen diese Anzeiger die Reisenden rasch mit gezielten Informationen, insbesondere bei Störungen im Bahnbetrieb. Ausserdem geben sie nützliche Hinweise für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, z.B. über die Liftstandorte.
Mit den neuen Perron-Anzeigen steigert die SBB die Effizienz: Bei der Beschaffung sind die Kosten der neuen Anzeiger im Vergleich zur bisher eingesetzten Fallblatttechnologie um 30 bis 45 Prozent tiefer. Auch die jährlich wiederkehrenden Betriebskosten sind tiefer.»
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